für umweltschonende Wartungs- und Posi- tionierungsschlepps großer Passagierflug- zeuge wie dem Airbus A380 oder der Boeing 747-8 gedacht. Mit dem eSchlep- per lassen sich aller Voraussicht nach 70 Prozent der CO2-Emissionen einsparen. Gleichzeitig sollen die Energiekosten um mehr als 60 Prozent und der Wartungsauf- wand um die Hälfte sinken. Im Mai 2015 hat Lufthansa LEOS den ersten Prototyp des gemeinsam mit Kalmar Motor AB entwickelten Hybridschleppers in Empfang genommen. Des Weiteren treibt die Lufthansa Group die Projekte eTaxi und eLift voran. Bei Letztgenanntem handelt es sich um den Catering-Hubwagen der Zukunft, der auf Basis eines elektrisch angetriebenen LKW- Chassis unter der Leitung von Lufthansa Sky Chefs entwickelt wird (siehe Seite 61 f., Balance 2014). www.e-port-an.de ohne Einsatz der Triebwerke zur Startbahn (siehe Seite 62, Balance 2014). Im Jahr 2014 hat die Europäische Agentur für Flugsicherheit (EASA) die Innovation zertifi- ziert. Ein Jahr nach Beginn der Testphase kommen am Flughafen Frankfurt bereits drei TaxiBots im regulären Abfertigungsbe- trieb zum Einsatz. TaxiBot basiert auf einer von Israel Aerospace Industries (IAI) paten- tierten Technologie, an deren Entwicklung Lufthansa LEOS mitgewirkt hat. Anfang 2015 unterschrieben das Tochterunterneh- men der Lufthansa Technik und IAI eine Absichtserklärung für Zertifizierungstests an Großraumflugzeugen. Erste Tests mit einer Boeing 747-400 in Frankfurt beginnen voraussichtlich im Januar 2016. eSchlepper: Erster Prototyp in Frankfurt eingetroffen Beim eSchlepper handelt es sich um einen stangenlosen Flugzeugschlepper, der ebenfalls mit einem Diesel-Elektro-Hybrid- antrieb ausgestattet ist. Er ist insbesondere Auf dem Weg zur grünen Abfertigung: E-PORT AN Die Lufthansa Group ist Partner der Initia- tive E-PORT AN, die sich am Luftfahrtdreh- kreuz Frankfurt für eine nachhaltige Verrin- gerung der Emissionen engagiert. Ziel ist es, bei der Flugzeugabfertigung – sofern sinnvoll und möglich – Mobilität auf Basis von Verbrennungsmotoren durch Elektro- mobilität zu ersetzen. Zu diesem Zweck nimmt E-PORT AN alle Bodenverkehre in den Blick, das heißt Rollvorgänge von Flugzeugen zu ihren Start- und Parkpositio- nen, aber auch die mehr als 1.000 Fahr- zeuge umfassenden Bodenverkehrs- dienste, die Passagiere, Fracht und Catering zu den Flugzeugen befördern. An E-PORT AN beteiligen sich neben der Lufthansa Group auch die Fraport AG, das Land Hessen und die Modellregion Elektro- mobilität Rhein-Main. Gefördert wird die 2013 von der Bundesregierung als „Leuchtturm Elektromobilität“ ausgezeich- nete Initiative vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur. Die wis- senschaftliche Begleitung des Gemein- schaftsvorhabens erfolgt unter anderem durch die Technische Universität Darm- stadt. Im April 2014 hat E-PORT AN den renommierten GreenTec Award 2014 in der Kategorie Luftfahrt gewonnen. Die Lufthansa Group beteiligt sich mit folgen- den Projekten an E-PORT AN: TaxiBot: Hybridschlepper erhält EASA-Zertifizierung Einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung von Treibstoff und Emissionen im Flugha- fenumfeld leistet der TaxiBot. Der diesel-/ ektrobetriebene Hybridschlepper ist vom Cockpit aus steuerbar und rollt Flugzeuge Der eSchlepper ist insbesondere für umweltschonende Wartungs- und Positionierungs- schlepps großer Passagierflugzeuge gedacht. Electromobility at Frankfurt Airport Nachhaltigkeitsbericht Balance // Ausgabe 2015 // Lufthansa Group // 51