nungsphase der Flüge bekommen die Piloten eine Ankunftszeit zugewiesen, die sie exakt einhalten müssen, um Warte- schleifen zu vermeiden. Während des Fluges überprüft die Einsatzleitstelle die Ankunftszeit anhand aktueller Daten und passt sie gegebenenfalls an. Auf diese Weise spart Swiss pro Jahr 500 Tonnen Kerosin und vermeidet 1.500 Tonnen CO2- Emissionen. Die neue Methode optimiert die bisher praktizierte Zuweisung von Zeit- fenstern im Rahmen des Anflugverfahrens Greener Wave (siehe Seite 72, Balance 2012) und hat 2014 einen Lufthansa Group Innovator Award erhalten. Am New Yorker Flughafen John F. Kennedy (JFK) entwickelte Swiss im Rahmen eines Kaizen-Workshops Möglichkeiten, um den Energieverbrauch und die Laufzeit der Hilfs- turbine (Auxiliary Power Unit, APU) während der Abfertigungszeit am Boden zu reduzie- ren. Dabei wurde der Einsatz von Boden- stromaggregaten (Ground Power Units, GPU) ausgeweitet, wie dies bereits erfolg- reich am Flughafen Zürich umgesetzt ist. Die aus dem Workshop gewonnenen Erkennt- nisse sollen die Basis für einen neuen Stan- dard auch an anderen Flughäfen werden. Austrian Airlines In Wien stimmen sich Flughafen, Flugsi- cherung, Austrian Airlines und andere Fluggesellschaften sowie Handlingfirmen seit Jahren im Rahmen des Airport CDM (Collaborative Decision Making) aufeinan- der ab. Durch die Vereinheitlichung der Prozesse sollen die Pünktlichkeit erhöht und der Treibstoffverbrauch am Boden reduziert werden. Die Fokker-Flotte von Austrian Airlines wendet seit Juni 2013 das veränderte Startverfahren 1.000-Fuß-Acceleration an: Eine optimierte Schubreduktion und Beschleunigung sparen Kerosin und reduzieren somit die CO2-Emissionen. Swiss hat ein neues Verfahren entwickelt, um täglich die optimale Ankunft der Langstreckenflüge in Zürich zu berechnen. Lufthansa Cargo hat fünf Boeing 777F im Einsatz. Die „Triple Seven“ gilt als das effizienteste und leiseste Flugzeug ihrer Klasse. Die Fokker-Flotte von Austrian Airlines wendet seit Juni 2013 das veränderte Startverfahren 1.000-Fuß-Acceleration an. 48 // Klima- und Umweltverantwortung