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Balance 2015 D

Die von Lufthansa Technik entwickelte wasserbasierte Triebwerksreinigung Cyclean® spart Airlines Zeit, Wartungskosten und vor allem Treibstoff. Das Unternehmen forscht aktuell am Einsatz weiterer Strahlmittel, wie beispielsweise CO2-Trockeneis-Pellets, um eine Reinigung auch in Permafrost-Regionen zu ermöglichen. Lufthansa Cargo Vor allem durch den Einsatz der neuen Boeing 777-Frachter fliegt Lufthansa Cargo jetzt so effizient wie nie zuvor. Seit 2005 konnte das Unternehmen die Treibstoffeffi- zienz bereits um 15,8 Prozent steigern und hat damit mehr als die Hälfte des 25-Pro- zent-Ziels erreicht. Um das Gewicht der beladenen Flugzeuge spürbar zu verringern, setzt Lufthansa Cargo auf Container, die aus ultraleichten Verbundwerkstoffen bestehen. Überdies hat der Luftfrachtspezialist in den letzten Jahren kontinuierlich die Beladung seiner Flugzeuge vom Typ MD-11F optimiert. Mit einer optimalen Verteilung von Gewicht und Volumen der Fracht verbessert sich die Aerodynamik, was den Treibstoffverbrauch pro Jahr um 494 Tonnen minimiert. Außerdem zieht Lufthansa Cargo seit April 2014 Erfahrungswerte heran, um die Kero- sinmenge genauer zu bestimmen, die die Flugzeuge für die Rollwege auf dem Flug- feld benötigen. Das in der Folge geringere Startgewicht reduziert den Treibstoffver- brauch um 270 Tonnen pro Jahr. Weiteres Kerosin spart die Frachtfluggesellschaft durch aktualisierte Rollzeiten und eine optimierte Auswahl der Start- und Lande- bahnen in Frankfurt. Den größten Beitrag zur Treibstoffeinspa- rung in den kommenden drei Jahren liefert das sogenannte Fan Blade Recontouring. Die Kontur der Schub erzeugenden Trieb- werksschaufeln (Fan Blades) nutzen sich im Betrieb langsam ab. Durch ein Polieren dieser Kontur wird die Aerodynamik der Fan Blades verbessert, wodurch sich die Effizienz eines Triebwerks um 0,4 Prozent steigert und so 1.600 Tonnen Kerosin pro Jahr gespart werden können. Lufthansa Technik Lufthansa Technik arbeitet seit Jahren daran, mit ihren Innovationen das Fliegen immer effizienter zu machen. So hat das Unter- nehmen die Cyclean®-Triebwerkswäsche entwickelt, die den Airlines Zeit, Wartungs- kosten und vor allem Treibstoff spart. Anfang 2015 wurde bereits die 40.000. Trieb- werkswäsche durchgeführt. Das wasserba- sierte Verfahren ist mittlerweile dank einer Weiterentwicklung bei Temperaturen von bis zu minus zehn Grad anwendbar (siehe Seite 10 f., Von Haifischhaut bis TaxiBot: Innovationen bei Lufthansa Technik). Ein weiteres Beispiel für innovative Ideen von Lufthansa Technik, die den Weg in den allgemeinen Flugbetrieb gefunden haben, ist die Überholung der Triebwerksschaufeln bei Triebwerken vom Typ CFM56-5C und CF6. Hintergrund ist, dass die Kanten der Triebwerksschaufeln im Laufe der Zeit erosionsbedingt aufrauen. Infolge des Verschleißes sinkt deren Leistungsfähigkeit, während sich der Kerosinverbrauch erhöht. Bei der Überholung dieser Bauteile schleift Lufthansa Technik die Kanten deshalb computergesteuert ab, sodass sie wieder so effizient arbeiten wie am Anfang, und erspart den Airlines damit den Neukauf der Triebwerksschaufeln. Im Forschungsprojekt FAMOS entwickeln Airbus und Lufthansa Technik gemeinsam mit weiteren Partnern bis 2017 ein hoch automatisiertes System zum Reinigen, Entlacken, Lackieren und Auftragen strö- mungsgünstiger Flugzeugoberflächen. Diese der Haifischhaut-Struktur nachemp- fundenen Oberflächen sparen etwa ein Prozent Kerosin, entlasten die Umwelt und senken die Betriebskosten. Lufthansa CityLine Lufthansa CityLine nutzt als erste Flugge- sellschaft im Konzern systematisch reale Flugdaten, um die Wirtschaftlichkeit im Flugbetrieb zu verbessern. Zu diesen In- flight-Daten zählen neben Ortsinformationen wie Längen- und Breitengrad auch zentrale Parameter wie Höhe, Geschwindigkeit und Treibstoffverbrauch. Die gesammelten Daten helfen der Airline, die Flüge effizien- ter zu gestalten. Dazu setzt eine intelligente Software drei Dimensionen miteinander in Beziehung: die des geplanten Fluges, die des tatsächlichen Fluges und die des wirt- schaftlichsten Fluges. Auf dieser breiten Datenbasis lassen sich beispielsweise Flugrouten weiter optimieren oder die benötigte Menge an Reserve-Treibstoff noch genauer berechnen. Nachhaltigkeitsbericht Balance // Ausgabe 2015 // Lufthansa Group // 49

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