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DLH_Balance_2016_D - Flugsicherheit und Gesundheitsschutz

Germanwings-Flug 4U9525 Mit dem Absturz des Germanwings-Flugs 4U9525 am 24. März 2015 ist für den Kon- zern ein Ernstfall eingetreten, von dem jeder einzelne Mitarbeiter der Lufthansa Group gehofft hatte, dass er nie erfolgen würde. Germanwings und Lufthansa haben um- gehend angekündigt, sich nach Kräften zu bemühen, die Angehörigen und Freunde der Unglücksopfer bestmöglich zu betreuen und zu unterstützen (siehe Seite 74 f.). In Abstimmung mit dem Luftfahrtbundes- amt, den anderen deutschen Airlines sowie dem Bundesverband der deutschen Luft- verkehrswirtschaft (BDL) haben die Flugge- sellschaften der Lufthansa Group unmittel- bar nach dem Unglück ein neues Verfahren zur Cockpitbesetzung eingeführt. Danach müssen sich während eines Fluges nun zu jedem Zeitpunkt zwei autorisierte Personen im Cockpit aufhalten. Als weitere Sofortmaßnahme hat die Lufthansa Group ihre Sicherheitsstrukturen erweitert. Ergänzend zu den Sicherheits- piloten der einzelnen Airlines wurde die Funktion des Group Safety Pilots geschaf- fen, der übergreifende Verantwortung für Überprüfung und Weiterentwicklung ug- sicherheitsrelevanter Verfahren und Stan- dards trägt. Kapitän Werner Maas hat seit dem 27. März 2015 in Personalunion zu seiner Aufgabe als Sicherheitspilot der Deutschen Lufthansa AG diese neue Auf- gabe inne und berichtet direkt an den Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Lufthansa AG, Carsten Spohr. Zum Zwecke der Flugsicherheit verfügen alle Fluggesellschaften der Lufthansa Group über Sicherheitsmanagementsys- teme (Safety Management Systems, SMS), die sich an den Forderungen der internatio- nalen Zivilluftfahrtorganisation ICAO orien- tieren. Ziel dieser Systeme ist es, den Sicherheitsstand des Flugbetriebes zu erfassen, Gefahren im Vorfeld zu erkennen und zu bemessen sowie das Unfallrisiko durch geeignete Gegenmaßnahmen zu senken (siehe Seite 74, Balance 2014). IOSA-Audit – umfassendster Standard für Sicherheit im Flugverkehr Eine unabhängige Überprüfung der Sicher- heitsstandards der Fluggesellschaften der Lufthansa Group erfolgt alle zwei Jahre mit dem sogenannten IATA Operational Safety Audit (IOSA). Alle Airlines der Lufthansa Flugsicherheit und Gesundheitsschutz Für die Lufthansa Group stehen die Sicherheit und die Gesundheit von Fluggästen, Besatzung und Mitarbeitern an erster Stelle. Zum Zwecke der Flugsicherheit verfügen alle Fluggesellschaften der Lufthansa Group über Sicherheitsmanagementsysteme. Darüber hinaus baut die Lufthansa Group ihr Gesundheitsangebot für Fluggäste kontinuierlich aus und hat auch umfangreiche Messreihen zur Kabinenluft durchgeführt. Group erfüllen diesen IATA-Sicherheitsstan- dard vollständig. Lufthansa Cargo war die erste IOSA-registrierte Fracht uggesell- schaft weltweit. Lufthansa wurde 2014 als erste Fluggesellschaft der Lufthansa Group nach dem neuen Enhanced IOSA Standard auditiert. 2016 wurde das Audit ohne Beanstandung erneuert. www.iata.org/iosa Ausbau des medizini- schen Produktportfolios Die Lufthansa Group baut ihr medizinisches Produktportfolio für Fluggäste kontinuierlich aus. Eine weltweite Besonderheit bietet Lufthansa in Form des sogenannten Patient Transport Compartment (PTC), das der Medizinische Dienst von Lufthansa gemein- sam mit Lufthansa Technik entwickelt hat (siehe Seite 65, Balance 2015). Seit Juni 2015 steht die „ iegende Intensivstation“ auf allen Langstrecken ügen zur Verfü- gung, die in Frankfurt und München starten oder landen. Verantwortung für ihre Flug- gäste übernimmt Lufthansa auch mit dem „Arzt an Bord“-Programm (siehe Seite 75, Balance 2014). 70 // Produktverantwortung

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