Säule 3: Operative Maßnahmen Die operativen Maßnahmen umfassen den Einsatz ef zienter Flugzeuggrößen, eine bessere Auslastung, die Prüfung und Einführung neuer Flugverfahren sowie die Ermittlung optimaler Routen und Geschwin- digkeiten. Hinzu kommen Programme zur nachhaltigen Gewichtsreduzierung, die Entwicklung intelligenter Software-Tools und immer ef zientere Prozesse am Boden. Gewichtsreduzierung In den vergangenen Jahren hat die Lufthansa Group rund 30.000 „Lightweight Trolleys“ in den Flugbetrieb integriert, die die bishe- rigen Servicewagen an Bord der Langstre- cken ugzeuge ersetzen. 2016 werden alle Trolleys durch den „Quantum Light Weight Trolley“, mit entwickelt von LSG Sky Chefs, ersetzt sein. Die neuen Trolleys sind aus hochwertigen Verbundwerkstoffen gefertigt und rund 35 Prozent leichter als ihre Vor- gänger. Lufthansa Cargo plant, bis 2020 sämtliche Standardlademittel durch leichtere Varianten zu ersetzen. Bis Anfang 2016 hatte der Luftfracht-Spezialist bereits mehr als 60 Prozent seiner Container ausgetauscht, darunter alle Container vom Typ AKE. Derzeit läuft die Substitution der Luftfracht- Container vom Typ AKH/DQF durch Light- weight-Modelle. Zusammen mit der Tochter- gesellschaft Jettainer wird an einer Lösung auch für leichtere Paletten gearbeitet. Bei Lufthansa und Lufthansa CityLine läutete der „electronic Flight Folder“ (eFF) zudem eine neue Ära der Flugvorbereitung ein: Piloten nutzen künftig eine neue Brie ng- Applikation auf ihrem Electronic Flight Bag (EFB), um sich vorab ein Bild über die Lage entlang der Route zu machen und die zu tankende Kerosinmenge zu berechnen – ein weiterer Schritt in Richtung papierloses Cockpit. OMEGA – die Post Flight Analyse Im September 2015 ging nach rund drei- jähriger Projektphase das Ef zienzprojekt OMEGA (Ops Monitor and Ef ciency Gap Analyzer) der Lufthansa Group erfolgreich zu Ende: Die gemeinsam mit dem IT-Unter- nehmen Aviaso neu entwickelte Fuel Ef ci- ency Software wurde erfolgreich in den Regelbetrieb überführt. Die 2016 mit dem Innovationspreis der Deutschen Luftfahrt ausgezeichnete Lösung vereint sowohl planerische als auch tat- sächliche Flugdaten aus dem Flight Data Recorder (FDR), um sie gemeinsam aus- zuwerten. Bislang ossen nur die plane- rischen Daten in die Analyse des Treibstoff- verbrauchs ein, wodurch neue Einspar- potenziale unentdeckt blieben und die Bemessung von Einsparungen deutlich erschwert war. Mit der neuen Software ist der Aviation-Konzern in der Lage, tatsäch- liche Treibstoffverbräuche, Beladungs- kon gurationen, Flugwege und viele wei- tere Faktoren hinsichtlich ihrer Ef zienz zu untersuchen. Das Modul „Tracks“ der elektronischen Navigationskarten Lido/eRouteManual zeigt Piloten nicht nur die aktuell geplante Strecke an, sondern auch, welche Routen in der Vergangenheit tatsächlich ge ogen wurden. So erhalten sie bereits vor Flugbeginn Hinweise auf etwaige Abkürzungen und können diese gegebenenfalls aktiv bei der Flugsicherung anfragen. N 3 6 W E12 15 S 33 30 24 21 50 // Klima- und Umweltverantwortung