08 Employee Feeback Management: Die Lufthansa Group warb 2013 erneut mit ansprechenden Plakaten für die Teil- nahme an der Mitarbeiterbefragung. keine Papierfragebögen mehr erhältlich waren und die Teilnahme für einige Mitarbeitergrup- pen ohne festen EDV-Arbeitsplatz damit bis- weilen erschwert war. Mithilfe des EFM können wir die Meinungen unserer Mitarbeiter stärker in die Unterneh- menssteuerung einbeziehen. Das EFM 2013 wurde als Kurzbefragung durchgeführt, um die Nachhaltigkeit der Maßnahmen aus dem EFM 2012 und deren Umsetzung zu unterstüt- zen und transparent zu machen. In den Ergebnissen spiegelt sich die aktuell vom Wandel getriebene Herausforderung wider. Die Verbundenheit mit dem Unternehmen verbesserte sich im Berichtsjahr um 2 Pro- zentpunkte, während die Zufriedenheit das gleiche Niveau wie im Vorjahr erreichte. Die im Rahmen der Befragung eingegange- nen 3.790 offenen Kommentare der Mitar beiter liefern dem Management darüber hinaus zusätzliche wertvolle Hinweise und Anregungen. Besonderer Pluspunkt der EFM-Runde im Berichtsjahr: Für jeden ausgefüllten Frage bogen spendet das Unternehmen einen Euro an die gemeinnützige, von Mitarbeiten der Lufthansa Group getragene Hilfsinitiative help alliance (siehe hierzu S. 106). Die Auswertung der Umfrage übertrug der Konzern einem externen Institut. Die Resultate des Jahres 2013 liegen in Form von 1.430 Einzelberichten vor. Darüber hinaus fanden Auswertungsgespräche zwischen Vorgesetz- ten und Mitarbeitern statt, um einen offenen und konstruktiven Dialog über Probleme zu führen und Verbesserungen zu erzielen. Mithilfe des Employee Feedback Management (EFM) können wir die Meinungen unserer Mitarbeiter stärker in die Unternehmenssteuerung einbeziehen. Neben der Lufthansa Passage und den Zent- ralfunktionen gibt es auch in den anderen Bereichen der Lufthansa Group Mitarbeiterbe- fragungen. Über den einheitlichen EC-Index (ECI, Employee Commitment Index) kann konzernübergreifend ein interner Benchmark erstellt werden. Dieser ist anbieterunabhängig und wird aus vier Fragen ermittelt, die Bestandteil jeder Mitarbeiterbefragung sein müssen. Die Lufthansa Group plant außer- dem, in den kommenden Jahren über alle Geschäftsfelder hinweg einen einheitlichen Befragungsprozess zu implementieren, denn das Feedback der Mitarbeiter kommt an: „Wir haben von fast 90 Prozent der EFM-Teilneh- mer die Rückmeldung erhalten, dass ihnen die EFM-Ergebnisse 2012 bekannt sind, und knapp 80 Prozent diskutierten diese auch mit ihrer Führungskraft. Fast die Hälfte aller Befragten meldete darüber hinaus zurück, dass es durch EFM zu einer Verbesserung gekommen ist“, sagt Lars Ottmer, Leiter Perso- nalentwicklung bei Lufthansa Passage. Die EFM-Ergebnisse sind natürlich auch relevant für den Vorstand. „Wir haben sie ausführlich im Vorstand diskutiert und uns darauf verständigt, im Jahr 2014 in den drei folgenden Handlungsfeldern für weitere Ver- besserung zu sorgen: Kommunikation, Ver- bundenheit und Führung“, so Dr. Bettina Volkens, Vorstand Personal und Recht der Lufthansa Group. Nun sind Diskussionen nicht automatisch auch gleich Veränderungen, aber es zeigte sich, dass der konkrete Schritt zu diesen am ehesten gelingt, wenn die Mitarbeiter einbezo- gen sind. Genau darum geht es bei EFM, und das macht die Befragung nachhaltig. ß 94 // Soziale Verantwortung