Ú Geräuscharme und hocheffiziente Triebwerke für die A320neo-Familie Die Lufthansa Group bestellte in den letzten Jahren insgesamt 100 Flugzeuge der Airbus A320neo-Familie (neo steht für New Engine Option). 60 Flugzeuge dieses Typs werden mit PW1100G-Triebwerken von Pratt & Whitney ausgestattet, 40 weitere mit den Triebwerken von CFM-International des Typs LEAP-1A. Beide Triebwerke weisen hinsichtlich ihrer Flugleistung und Umweltverträglichkeit ver- gleichbare Werte auf. So verbessern sie beispielsweise nochmals deutlich die Treib- stoffeffizienz. Im Vergleich zu entsprechenden Vorgängermodellen benötigen sie rund 15 Prozent weniger Kraftstoff und stoßen entsprechend weniger Kohlendioxid aus. Der Konzern erhält in diesem Jahr bereits insgesamt 23 Flugzeuge der neuesten Gene- ration: sechs Langstreckenflugzeuge vom Typ Boeing 747-8, zwei Airbus A380, zwei Boeing 777-F, eine A330 sowie zwölf Maschinen der A320-Familie. Ú Lufthansa Cargo hebt mit Boeing 777-Frachter ab 41 Jahre nach dem Erstflug des legendären Jumbo-Frachters startete Lufthansa Cargo am 19. November 2013 erneut mit einem Flug nach New York in eine neue Ära der Luftfracht: Der erste Boeing 777-Frachter von Lufthansa Cargo hob an diesem Tag im Linienbetrieb ab. Lufthansa Cargo bestellte bei dem US-ameri- kanischen Flugzeugbauer Boeing insgesamt fünf der neuen zweistrahligen Frachter, von denen im Berichtsjahr 2013 zwei in Dienst gestellt wurden. Die spezifischen CO2-Emissi- onen der Boeing 777-F sind um fast 20 Pro- zent geringer als die der MD-11-Frachtflug- zeuge, die Lufthansa Cargo ebenfalls betreibt. Die Triple Seven gilt als das modernste, effizienteste und leiseste Frachtflugzeug seiner Klasse. Insbesondere auf Langstreckenflügen bietet sie laut Herstellerangaben eine größere Effizienz und Kapazität als jeder andere Frach- ter mit zwei Triebwerken. Auch die Frachtflug- gesellschaft AeroLogic, an der Lufthansa Cargo zu 50 Prozent beteiligt ist, verfügt über eine Flotte von hochmodernen und effizienten 777-Frachtflugzeugen. Weitere Investitionen der einzelnen Fluggesellschaften Ú Swiss: Leiser und effizi- enter unterwegs mit den CSeries ab 2015 Swiss International Air Lines erhält ab 2015 insgesamt 30 Flugzeuge der CSeries von Bombardier, die die bisher eingesetzten Regionalflugzeuge vom Typ Avro RJ100 ersetzen werden. Ú Germanwings Germanwings, der Qualitäts-Anbieter der Lufthansa Group im Niedrigkosten-Segment, betreibt eine Airbus A319 / A320-Flotte. Im Jahr 2013 erhielt die Fluggesellschaft vier neue Flugzeuge dieser Baureihe. Zwei weitere Flugzeuge gehen der Flotte im Jahr 2014 zu. Ú Austrian Airlines Austrian Airlines trieb die Homogenisierung der Europaflotte auf die Airbus A320- Familie weiter voran. Die Boeing B737 stellte die Airline im Jahr 2013 vollständig außer Dienst. Für die Langstrecke wurde die Flotte ab Sommerflugplan 2014 um eine weitere Boeing 777-200 erweitert. Ú Bestand von 622 Flugzeugen per 31. Dezember 2013 Im Jahr 2013 stellte die Lufthansa Group 31 neue Flugzeuge in Dienst. Zum 31. Dezember 2013 hatte die Konzernflotte einen Bestand von 622 Flugzeugen. Zur Flotte der Lufthansa Group gehören die Flugzeuge von Lufthansa (inklusive Germanwings und Regionalpartner), Swiss, Austrian Airlines und Lufthansa Cargo. Alle Flugzeuge der Lufthansa Group werden kontinuierlich hinsichtlich Lärmverminderung und Kraftstoffverbrauch optimiert. Das durch- schnittliche Alter der Konzernflotte (operative Flotte) betrug zum Jahresende 2013 elf Jahre. Ú Einheitliche Grund- standards in der Kabine bringen Kostenvorteile Bei der Ausstattung der Flugzeuge bezie- hungsweise der Kabine setzt die Lufthansa Group auf einheitliche Grundstandards für ihre Fluggesellschaften. Diese Bündelung der Interessen und der Kaufkraft bringt Kostenvor- teile unter anderem bei der Bestellung von Flugzeugen und Ersatzteilen. Zudem können die notwendigen Wartungsprozesse angegli- chen werden. Die gemeinsam im Konzern abgestimmte Basisversion eines Flugzeugs dient den Fluggesellschaften als Grundlage für individuelle Detailspezifikationen, die aber dennoch aus Flexibilitätsgründen so wenig wie möglich voneinander abweichen sollen. ß 36 // Nachhaltige Unternehmensführung