Ú Lufthansa sichert nachhaltige und zukunftsorientierte Infrastruktur- Investitionen am Standort München Das größte derzeit laufende Ausbauprojekt mit Lufthansa Beteiligung ist der Bau des Satellitenterminals am Flughafen München, das in der ersten Ausbaustufe für 11 Mio. Passagiere pro Jahr ausgelegt ist. Der Satellit wird als sogenannter green satellite konzepti- oniert. Für das Gebäude gilt die ambitionierte Zielvorgabe, dass der CO2-Ausstoß künftig um 40 Prozent niedriger liegen soll als in den beiden bestehenden Terminals. Gebaut, finanziert und betrieben wird das neue Satelli- tengebäude ebenso wie das bestehende Terminal 2 durch die Flughafen München GmbH und die Deutsche Lufthansa AG in einem Anteilsverhältnis von 60 zu 40. Der stangenförmige Satellit wird auf drei Passagierebenen über insgesamt 52 Gates verfügen und den Fluggästen über 27 gebäu- denahe Abstellpositionen einen bequemen Zugang zu den Flugzeugen ermöglichen. Die bauliche Fertigstellung des Gebäudes ist für 2015 geplant. Am Flughafen München stoßen die Entwick- lungsmöglichkeiten kapazitäsmäßig mit dem derzeit bestehenden Zwei-Bahn-System an ihre Grenzen. Der Bayerische Verwaltungsge- richtshof traf am 19. Februar 2014 mit seinem Urteil zum Planfeststellungsbeschluss für die dritte Start- und Landebahn am Flughafen München eine wichtige Entscheidung für die Luftverkehrswirtschaft in Deutschland und die Entwicklung der Region. Die juristische Wei- chenstellung für eines der bedeutendsten Infrastrukturprojekte in Deutschland schafft eine wichtige Voraussetzung für eine nachfra- gegerechte Weiterentwicklung des Luftver- kehrsstandortes München. Die dritte Start- und Landebahn hat eine Schlüsselfunktion für die Zukunftsfähigkeit des Flughafens und von Lufthansa am Standort München. Sie legt den Grundstein für ein langfristiges und nachhalti- ges Wachstum. Dies führt zu einer verbesser- ten Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Umfeld und ist vor allem Grundlage für die Sicherung bestehender und die Schaffung neuer Arbeitsplätze. Eine dritte Start- und Landebahn in München ist die einzige Mög- lichkeit, echte Kapazitätserweiterungen der Luftverkehrsinfrastruktur am Standort Deutsch- land zu schaffen. Die Lufthansa Group erkennt das Bedürfnis der Anwohner im Flughafenumland nach (Nacht-)Ruhe an und nimmt dieses sehr ernst. Das Unternehmen ist seit Jahren bestrebt, die im Flughafenumfeld durch den Flugverkehr entstehenden Lärmemissionen zu senken, und investiert kontinuierlich in den aktiven Lärmschutz. Lesen Sie mehr dazu in unserem Fokusthema Leiser in die Zukunft (siehe Seite 08). Die Deutsche Lufthansa AG ist mit mehr als 10.000 Mitarbeitern der größte Arbeitgeber am Luftverkehrsstandort München und ein Motor für die regionale Wertschöpfung. Im Jahr 2012 wurden zahlreiche Aufträge an Unternehmen im unmittelbaren Flughafenum- land vergeben. Das regionale Auftragsvolu- men aller am Flughafen München ansässigen Unternehmen der Lufthansa Group und der Bezug von Dienstleistungen und Waren direkt bei anderen Unternehmen am Flughafen lag zusammen bei über 1 Mrd. Euro. Diese Aus- gaben sichern Arbeitsplätze und Wertschöp- fung in der Region. Mit dem Umzug der Verwaltung der Lufthansa CityLine werden im zweiten Halbjahr 2014 rund 300 hochqualifizierte Arbeitsplätze von Köln nach München verlagert und eine wei- tere Stärkung des Standortes München erreicht. Damit wird auch der Ausrichtung der Airline auf kontinentale Zubringerflüge in die Lufthansa Drehkreuze Frankfurt und insbeson- dere München Rechnung getragen. [Ú 12] 42 // Nachhaltige Unternehmensführung