In der Lufthansa Group arbeiten Menschen verschiedener Geschlechter, mit und ohne Behinderung, Menschen unterschiedlicher nationaler und ethnischer Herkunft, Religionen, Altersgruppen oder sexuellen Identitäten und Orientierungen. Diese Vielfalt im Unternehmen bedeutet auch eine enorme Vielseitigkeit an Fähigkeiten, Perspektiven und Erfahrungen. Für die Lufthansa Group als Arbeitgeberin und Dienstleisterin sind Vielfalt und Chancengleichheit wichtig und selbstverständlich. Das Unternehmen wird dadurch flexibler und kreativer – essenzielle Eigenschaften, um innovationsstark und wandlungsfähig zu bleiben. Dies führt auch zu einem differenzierteren Verständnis für Kundenbedürfnisse und trägt zu einer kundenorientierten Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen bei. Gleichzeitig unterstreicht der Diversitätsansatz der Lufthansa Group die Wertschätzung und Chancengleichheit aller Beschäftigten.
Diese Vielfalt weiter zu fördern, ist ein klares Ziel der strategischen Personalausrichtung der Lufthansa Group. Alle Mitarbeitenden sollen das eigene Talent in einem vorurteilsfreien Arbeitsumfeld einbringen können, das frei von Benachteiligungen ist und in welchem persönlichen Grenzen respektiert werden.

Frauenanteil in Führungspositionen über 25 Prozent
Zur Frauenförderung hat die Lufthansa Group zahlreiche Maßnahmen in ihren Besetzungsprozessen implementiert. So muss zum Beispiel jede Shortlist für Managementpositionen einen festgesetzten Anteil an Frauen umfassen. Finale Besetzungen folgen natürlich nach wie vor einer klaren Besten-Auswahl. Zudem gibt es ein breites Portfolio an individuellen Entwicklungsmaßnahmen für weibliche Talente, wie zum Beispiel spezielle Programme für Nachwuchs-Führungskräfte und Netzwerke zum gegenseitigen Erfahrungsaustausch. In Führungskräftetrainings der Lufthansa Group werden Themen wie unbewusste Denkmuster und Vorurteile (z.B. im Recruitingprozess) und inklusive Führungstechniken regelmäßig aufgegriffen.
25 %
Frauenanteil in Führungspositionen
50 %
weibliche Mitarbeitende
Die Lufthansa Group hat im ersten Quartal 2025 ihr Ziel von 25 Prozent an weiblichen Führungskräften erreicht. Zum Jahresende 2024 lag der Anteil weiblicher Führungskräfte konzernübergreifend bei 25,3 Prozent (2023: 22,3 Prozent). Insgesamt liegt der Anteil weiblicher Mitarbeitender in der Lufthansa Group bei rund 50 Prozent.
Beschäftigung und Inklusion von Menschen mit Behinderung
Für die Lufthansa Group ist die Beschäftigung und Inklusion von Menschen mit Behinderung nicht nur gesetzliche Pflicht, sondern auch Erfüllung der sozialen Verantwortung. Diese gezielt in ihrer beruflichen Weiterentwicklung zu fördern, ist eine Selbstverständlichkeit für die Geschäftsleitung, das HR-Management und die Schwerbehindertenvertretung, die in regelmäßigen Gesprächen weitere Maßnahmen zur Inklusion von Betroffenen erörtern. 2024 hat die Lufthansa Group eine neue Konzern-Inklusionsvereinbarung implementiert, die die bisherige Integrationsvereinbarung aus dem Jahr 2003 ablöst. Die neue Vereinbarung soll noch stärker als bisher die Rechte von Menschen mit Behinderung stärken und für ihre Belange sensibilisieren. Zudem wurde ein Aktionsplan verabschiedet, der unter anderem ein breites Informations- und Kommunikationsangebot für Mitarbeitende und die gezielte Schulung von Führungskräften beinhaltet.
Zum Jahresende 2024 lag die Beschäftigungsquote von Menschen mit Behinderung in der Lufthansa Group in Deutschland bei 4,0 Prozent. Während einige Gesellschaften die gesetzlich festgelegte Mindestquote von fünf Prozent übererfüllen, fällt die Beschäftigungsquote in anderen Gesellschaften – teilweise auch aufgrund rechtlicher Vorschriften – niedriger aus. Die Lufthansa Group nutzt daher auch andere Wege der Förderung von Menschen mit Behinderung wie zum Beispiel die Vergabe von Aufträgen an Werkstätten für Behinderte oder die Kooperation mit dem Deutschen Behindertensportverband (DBS).
Lufthansa Group unterstützt die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben
Für eine lebensphasenorientierte Personalpolitik entwickelt und treibt die Lufthansa Group Angebote und Maßnahmen voran, die Mitarbeitende dabei unterstützen, ihre persönlichen Phasen aktiv zu gestalten und besser mit dem Berufsleben zu vereinbaren. Sei es zum Beispiel beim Einstieg ins Berufsleben, in der Familienphase oder im Fall von zu pflegenden Angehörigen. Das reicht von Shared Leadership, also dem Teilen einer Führungsposition, über flexible Arbeitszeitmodelle, wie zum Beispiel unterschiedliche Teilzeit-Regelungen, Möglichkeiten zum mobilen Arbeiten bis hin zu verschiedenen Angeboten, wie etwa in den Bereichen Ad-hoc-Kinderbetreuung, Eltern-Kind-Büros, Regelbetreuung, Ferienbetreuung und Pflege von Angehörigen.
Unterstützung von queeren Belangen
Die Lufthansa Group setzt sich für die Förderung eines benachteiligungsfreien Arbeitsumfelds ein, in dem alle Beschäftigten ihre Talente entfalten können – selbstverständlich auch unabhängig von sexueller Orientierung oder Identität. Die Airline Gruppe erkennt alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten sowie Trans- und Intergeschlechtlichkeit an.
2018 hat sich das queere Mitarbeitendennetzwerk „Diversifly“ gegründet. Als offizielles queeres Netzwerk der Lufthansa Group zählt Diversifly über 600 Mitglieder aus nahezu allen Unternehmensteilen der Gruppe und Kontinenten. Im Mittelpunkt stehen hierbei ein unternehmensübergreifender Austausch und die gegenseitige Unterstützung rund um das Thema Diversität. Ebenso im Fokus liegt ein kontinuierlicher Austausch mit dem Unternehmen, um die Lufthansa Group zu einem führenden Arbeitgeber für queere Menschen zu machen. Neben der Unterstützung des Diversifly-Netzwerks zeigt die Lufthansa Group ihre Haltung zu Offenheit und Diversität immer wieder sichtbar nach außen – angefangen bei „Lovehansa“, einer dauerhaften Sonderbeklebung für eine Lufthansa A320neo, über das Hissen der Regenbogenflagge an verschiedenen Unternehmensstandorten zur Pride-Season, bis hin zum Sponsoring von Christopher Street Day-Paraden, unter anderem der Parade in Frankfurt und jährlichen Pride-Marketingkampagnen.

Diversifly Logo
Der Vielfalt ein Gesicht geben
Weitere Netzwerke und Initiativen von Mitarbeitenden und Führungskräften unterstützen die Ziele von Vielfalt und Chancengleichheit des Unternehmens. Die Mitarbeitendeninitiative #CourageUp setzt sich gegen Rassismus und Diskriminierung ein. Weitere Beispiele sind das Netzwerk Female Leadership der Lufthansa Group, das Female Network von Lufthansa Technik oder das Väternetzwerk. Um die Angebote über die Grenzen der jeweiligen Unternehmensbereiche und Konzerngesellschaften bekannt zu machen, stellt das übergreifende „Power Up“-Netzwerk als Multiplikator eine gemeinsame technische Plattform zum gegenseitigen Knowhow-Austausch und zur Unterstützung bereit. Das Netzwerk fördert einen Kulturwandel von unten nach oben durch Befähigung, Sichtbarkeit und Austausch mit Unterstützung bestehender Vorbilder in Führungspositionen. Auch viele Führungskräfte machen sich für Vielfalt stark, etwa indem sie die Netzwerke unterstützen, sichtbar Haltung zeigen oder mehr Vielfalt in ihren Teams fördern.
Klare Haltung gegen Diskriminierung
Die Lufthansa Group stärkt Vielfalt und Respekt im Unternehmen
Jede Art von Diskriminierung wie beispielsweise aufgrund von nationaler und ethnischer Herkunft, Geschlecht, Religion, Weltanschauung, Behinderung, Alter oder sexueller Identität und Orientierung wird von der Lufthansa Group nicht geduldet. Die Airline-Gruppe setzt in diesem Zusammenhang auf kontinuierliche Kommunikation sowie begleitende Maßnahmenpakete zur Sensibilisierung und Prävention und hat zahlreiche interne Meldewege etabliert. Zuletzt hat die Lufthansa Group zum internationalen Zero Discrimination Day der Vereinten Nationen am 1. März 2024 eine interne Awareness-Kampagne gestartet: #Respect - Für Vielfalt. Gegen Diskriminierung. Betroffene und für die Thematik sensibilisierte Kolleg:innen haben sich an der Konzeption beteiligt und auch die Umsetzung begleitet. Die #Respect-Kampagne baut auf der internen Awarenesskampagne #RespectLimits der Lufthansa Group aus den Jahren 2018 bis 2020 auf. Letztere wurde von der Antidiskriminierungsstelle des Bundes als Best-Practice-Beispiel im Umgang mit sexueller Belästigung am Arbeitsplatz ausgezeichnet. Ihre Haltung gegen jegliche Form der Diskriminierung und Belästigung unterstreicht die Lufthansa Group Ende 2024 mit ihrem Beitritt in das Bündnis „Gemeinsam gegen Sexismus“.
Sichtbar Haltung zeigen
Die Lufthansa Group tritt in der Öffentlichkeit für Vielfalt und Toleranz ein
In Zeiten von antieuropäischen Tendenzen, dem Erstarken antidemokratischer Parteien und der Sorge um eine gespaltene Gesellschaft setzte die Lufthansa Group im Europawahljahr 2024 ein sichtbares Zeichen. Eine klare und sichtbare Botschaft am Boden und in mehr als zehn Kilometern Höhe. Überall in Europa. Mit dem eindeutigen Statement „Yes to Europe“ flogen vier Flugzeuge von vier verschiedenen Airlines der Lufthansa Group durch ihre europäische Heimat: Lufthansa, Brussels Airlines, Austrian Airlines und Eurowings als Botschafter eines starken, friedlichen und geeinten Europas. Auf den Flugzeugen zu sehen war der Slogan „Yes to Europe”, eingerahmt von dem europäischen Sternenkranz. Die Flugzeuge waren bis zum Herbst 2025 an den Airports Europas zu sehen sein und begleiteten mit den Europawahlen, der Fußball-Europameisterschaft und den Olympischen Spiele wichtige Großereignisse.


Gemeinsam mit mehr als 500 deutschen Verbänden und Unternehmen setzt die Lufthansa Group im Frühjahr 2024 mit der Kampagne „#Zusammenland – Vielfalt macht uns stark“ ein Zeichen für Vielfalt und Freiheit und gegen Extremismus. Und im Herbst 2023 hat sich die Lufthansa Group mit 100 Unternehmen in Deutschland in einer gemeinsamen Anzeigen-Aktion „Nie wieder ist jetzt“ gegen Antisemitismus ausgesprochen. Als weltweit erste Airlinegruppe hatte die Lufthansa Group bereits im September 2022 die Arbeitsdefinition der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) für Antisemitismus übernommen.
Und rund um die Fußball-Weltmeisterschaft der Männer 2022 in Katar trug ein Lufthansa Flugzeug ihre Haltung für Vielfalt und Toleranz sichtbar in alle Welt – mit dem Schriftzug „Diversity Wins“ und einer Illustration, die die Fußballnationalmannschaft der Männer mit Fans in all ihrer Diversität zeigte. Nach dem Erstflug nach Maskat mit der deutschen Fußballnationalmannschaft an Bord war das Flugzeug mit dieser Beklebung als Botschafterin monatelang zu vielen Destinationen unterwegs.